Ich habe mich ja schon mehrfach als Schokoladenfan geoutet. Aber auch andere Leckereien wie Kuchen, Kekse und ... Dambedeis haben es mir angetan. Wie, ihr wisst nicht, was ein Dambedei ist? Jedes Jahr, so ca. einen Monat vor Weihnachten, kommen die ersten Dambedeis in die Bäckereiauslagen. Immer wieder ein fest für mich. Leckere Männchen aus Hefe mit Rosinenaugen und Rosinenknöpfen. Vielleicht kennt ihr ihn als Stutenkerl, Klausenmann oder, wie man in hier in Hessen nennt Weckmann? Für mich ists und bleibts ein Dambedei und mir läuft schon bei dem blosen Wort das Wasser im Maul zusammen.
Überhautp bin ich hier in Hessen auf ein paar ganz merkwürdige Wörter und Ausdrücke gestoßen. Nehmen wir den Apfelbutzen. Jeder weiß, was damit gemeint ist. Aber die Hessen müssen ihm natürlich einen anderen Namen geben: Krotzen (klingt ja appetitlich), auch der Ausdruck, den uns ein Freund aus Münster beigebracht hat ist merkwürdig: Kitsche. Außerdem hab ich noch ein paar andere Wörter dafür gefunden: Griebsch sagt der Berliner, Knerzel der Franke, naja und dass die "Ossis" sich manchmal seltsam ausdrücken ist ja hinlänglich bekannt: Grips (in Sachsen), Apfelpuler (Sachsen-Anhalt) und Apfelkrebs in Thüringen.
Andere merkwürdige hessische Wörter, die mir hier untergekommen sind:
Kolte (Decke)
Kneippchen (Küchenmesser)
ahl (alt)
Guude (Guten Tag), auch Ei Guude oder Guude, wie?
babbisch (klebrig)
Na, wers braucht...
Machts guud!
Mittwoch, 26. November 2008
Samstag, 22. November 2008
Winter
Jetzt ist er da. Der Winter. Wenigstens wenn man den Meteorologen Glauben schenkt. Wintereinbruch, Eisglätte, Verkehrschaos drohen, Schnee wohin das Auge reicht. Gesetzt den Fall man sieht durch einen Feldstecher. Dann kann man vielleicht ein paar weiße Flecken oben auf dem Feldberg erkennen. Die Menschen sind auf jeden Fall in Panik (das geschieht ja recht schnell). In jeder zweiten Einfahrt werden Winterreifen montiert (Wie schlau unsere Mama war. Sie hat ihre schon drauf. Um genau zu sein seit einem Jahr.). Auf den Straßen herrscht Höchstgeschwindigkeit Schritttempo. Die Auffahrt zum Feldberg ist von beiden Seiten gesperrt. Am Besten, wir lassen das Auto ganz stehen. Was wenn wir einschneien? Sind genug Vorräte in der Speisekammer? Fahren wir besser noch mal schnell zu Aldi.
Ich meine, HALLO? Es ist ja nicht so, dass Bad Soden in den Hochalpen liegt. Lasst die Schneeketten im Keller, Leute.
Also das Baby und ich, wir sind gerüstet. Sie mit ihrem Superschneeanzug von Oma und ich mit meinem warmen Pulli und einer heißen Schokolade.
Die Fenster müssten auch mal wieder geputzt werden...
Mittwoch, 19. November 2008
Freizeitaktivitäten
Auch wenn das hier keiner zugeben möchte, aber seit der Stunde Null (Babys Geburt), haben sich unsere Freizeitaktivitäten doch gravierend geändert. Große Diskogänger waren wir zwar nie, dafür aber im Kino Dauergast. Auch Geburtstagspartys pflegen am Abend zu sein (außer das Geburtstagskind ist unter 12 oder Elternteil eines oder mehrerer Kinder unter 12) . Da ist so ein Baby natürlich ein erschwerender Faktor.
Ich sage nur: Weihnachten 2007. Firmenessen. Im Super-Safari-Restaurant am Opelzoo. Unsere Mama verbringt ca. eine Dreiviertelstunde auf dem Schotterparkplatz im Nieselregen. Spult Kilometer mit dem Kinderwagen. Hauptsache das Baby hat ein Cape drüber (die Mama hat natürlich keine Regenjacke... (Ich natürlich schon! Ich bin ja nicht blöd! Der Wetterbericht sagte was von 80% Regenwahrscheinlichkeit!). Was für ein erlösender Moment, als die kleine endlich die Augen zu macht.
Dann fällt mir noch das hier ein: EM 2008. 30er Geburtstag eines Familienfreundes. Samstag 7. Juni. Eröffnungstag: Schweiz gegen Tschechien, Portugal gegen die Türkei. 18.00 Anpfiff. Noch ist das Baby fröhlich unterwegs, zwischen lauter (Möchtergern-) Erwachsenen mit Bierflaschen und Fußballtrikots. Fernsehen ist sowieso spannend. Ich nehme ein stimulierendes Bad im Schokopudding. Mit Stückchen drin. Erste Halbzeit vorbei. Bisher etwas enttäuschend (der Fußball, nicht der Schokopudding). Aber der Abend wird später, die ersten Tore fallen, die Stimmung wird lauter. Baby muss langsam ins Bett. Im Schlafzimmer, direkt neben der Küche, steht unser Chicco Reisebett. Hier hört man alles. ALLES. Auch das Baby hört alles. Unsere Mama sitzt eine geschlagene Stunde neben ihrem Bett. Dann ist sie eingeschlafen. Das Baby, nicht die Mutter. Jetzt würde man gerne langsam gehen. Geht aber nicht. Dann wäre alles umsonst gewesen.
Mittlerweile beschränken sich die abendlichen Aktivitäten meist auf Mutter-geht-mit-anderer-Mutter-ins-Kino-während-Vater-Kind-ins-Bett-bringt, Vater-geht-mit-Vätern-in-die-Sauna-während-Mutter-Babywache-schiebt, Alle-gehen-Freunde(-mit-Kindern)-besuchen-und-Babyphones-treten-in-Wettkampf oder Alle-kommen-eben-einfach-zu-uns.
Aber ich möchte mich nicht beschweren. Im Camping-Urlaub und auf Stadtfesten haben sich auch die Varianten Baby-schläft-im-Zelt-während-alle-draußen-Grillen(-und Gewitter-oder-Feuerwerk-tobt) und Baby-schläft(-nach-mehr-oder-weniger-langer-Wanderung-unter-Straßenlaternen)-im-Buggy-ein-und wacht-auch-beim-Umbetten-nicht-auf bewährt.
Doch diese Aera hat vielleicht bald ein Ende!!!! Die Fremd-ins-Bett-bring-Probe ist bestanden und die Großeltern haben sich als ausgezeichnete Zubett-Bringer erwiesen. Hallo schöne Kino/Feier/Wilde Parties-Zeit. Aber wahrscheinlich bleibt sowieso alles beim Alten. Denn, sind wir mal ehrlich: gibt es etwas Schöneres, als den kleinen Fratz im Schlafanzug durch die Wohnung düsen zu sehen und vor dem Zubettgehen gemeinsam mit ihr die Zähne zu putzen?
Ich sage nur: Weihnachten 2007. Firmenessen. Im Super-Safari-Restaurant am Opelzoo. Unsere Mama verbringt ca. eine Dreiviertelstunde auf dem Schotterparkplatz im Nieselregen. Spult Kilometer mit dem Kinderwagen. Hauptsache das Baby hat ein Cape drüber (die Mama hat natürlich keine Regenjacke... (Ich natürlich schon! Ich bin ja nicht blöd! Der Wetterbericht sagte was von 80% Regenwahrscheinlichkeit!). Was für ein erlösender Moment, als die kleine endlich die Augen zu macht.
Dann fällt mir noch das hier ein: EM 2008. 30er Geburtstag eines Familienfreundes. Samstag 7. Juni. Eröffnungstag: Schweiz gegen Tschechien, Portugal gegen die Türkei. 18.00 Anpfiff. Noch ist das Baby fröhlich unterwegs, zwischen lauter (Möchtergern-) Erwachsenen mit Bierflaschen und Fußballtrikots. Fernsehen ist sowieso spannend. Ich nehme ein stimulierendes Bad im Schokopudding. Mit Stückchen drin. Erste Halbzeit vorbei. Bisher etwas enttäuschend (der Fußball, nicht der Schokopudding). Aber der Abend wird später, die ersten Tore fallen, die Stimmung wird lauter. Baby muss langsam ins Bett. Im Schlafzimmer, direkt neben der Küche, steht unser Chicco Reisebett. Hier hört man alles. ALLES. Auch das Baby hört alles. Unsere Mama sitzt eine geschlagene Stunde neben ihrem Bett. Dann ist sie eingeschlafen. Das Baby, nicht die Mutter. Jetzt würde man gerne langsam gehen. Geht aber nicht. Dann wäre alles umsonst gewesen.
Mittlerweile beschränken sich die abendlichen Aktivitäten meist auf Mutter-geht-mit-anderer-Mutter-ins-Kino-während-Vater-Kind-ins-Bett-bringt, Vater-geht-mit-Vätern-in-die-Sauna-während-Mutter-Babywache-schiebt, Alle-gehen-Freunde(-mit-Kindern)-besuchen-und-Babyphones-treten-in-Wettkampf oder Alle-kommen-eben-einfach-zu-uns.
Aber ich möchte mich nicht beschweren. Im Camping-Urlaub und auf Stadtfesten haben sich auch die Varianten Baby-schläft-im-Zelt-während-alle-draußen-Grillen(-und Gewitter-oder-Feuerwerk-tobt) und Baby-schläft(-nach-mehr-oder-weniger-langer-Wanderung-unter-Straßenlaternen)-im-Buggy-ein-und wacht-auch-beim-Umbetten-nicht-auf bewährt.
Doch diese Aera hat vielleicht bald ein Ende!!!! Die Fremd-ins-Bett-bring-Probe ist bestanden und die Großeltern haben sich als ausgezeichnete Zubett-Bringer erwiesen. Hallo schöne Kino/Feier/Wilde Parties-Zeit. Aber wahrscheinlich bleibt sowieso alles beim Alten. Denn, sind wir mal ehrlich: gibt es etwas Schöneres, als den kleinen Fratz im Schlafanzug durch die Wohnung düsen zu sehen und vor dem Zubettgehen gemeinsam mit ihr die Zähne zu putzen?
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